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5. März 2024|

Finanztipps

Was passiert mit Ihrem Geld bei Banken und Lebensversicherungen?

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Was Banken und Lebensversicherungen mit Ihrem Geld machen – mehr Transparenz mit Immobilien

Haben Sie ein Girokonto oder Ihr Geld in einer Lebensversicherung angelegt? Wenn ja: Wissen Sie, was Banken und Lebensversicherer mit Ihrem Geld anstellen? Tatsächlich ist es gar nicht so einfach herauszufinden, was genau die Institute, bei denen Sie Ihr Geld parken oder anlegen, mit Ihrem Ersparten machen. Wir haben für Sie recherchiert und einige Fakten zusammengetragen, um die Frage zu beantworten. 

Wie Banken und Versicherer “funktionieren”

Ihr Girokonto funktioniert im Grunde ganz einfach: Es wird Geld eingezahlt und sie können es jederzeit abheben. Was passiert aber mit Ihrem Geld in der Zwischenzeit? Es landet auf jeden Fall nicht im Safe der Bank. Denn Banken arbeiten mit dem Geld, das ihnen zur Verfügung steht. Gleiches gilt für Versicherungen, die mit Prämien und Beiträgen Investitionen tätigen. Das Ziel: Möglichst hohe Gewinne erzielen.

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Gewinne sind notwendig

Das Banken und Versicherer Gewinne erzielen möchten, ist erstmal nicht verwerflich und völlig normal. Denn für sie gelten die gleichen Spielregeln wie für alle Unternehmen. Die Gewinne werden benötigt, um Verpflichtungen gegenüber den Kunden zu erfüllen, laufende Kosten zu bedienen oder Investitionen tätigen zu können. Der Unterschied ist, dass die Institute dabei nur zu einem geringen Teil mit eigenem Geld arbeiten. Vielmehr wird das Kapital der Kunden eingesetzt.

Wie verdienen Banken und Versicherer ihr Geld?

Eine Einnahmequelle für Banken und Versicherungen sind die Gebühren, Prämien und Beiträge der Kunden. Den weitaus größeren Anteil machen allerdings die Gewinne aus Zinsgeschäften aus. Diese entstehen aus Investitionen in unterschiedliche Bereiche.

Zinsgewinne schmelzen dahin

In den vergangenen Jahren sind Banken und Lebensversicherer in Sachen Zinsgeschäfte immer weiter unter Druck geraten. Denn gerade bei den einst sicheren und mit hohen Zinsen versehenen Anlageformen brachen die Zinsen massiv ein. So schmolzen zum Beispiel bei den Lebensversicherern die Nettoverzinsungen der Kapitalanlagen von 4,2 Prozent in 2015 auf nur noch 2,2 Prozent in 2022. Damit decken bei einigen Lebensversicherungen die Zinsgewinne nicht einmal mehr die Kosten für die Verträge ab. Das Kapital der Kunden sinkt also, anstatt zu steigen. Um den Einbruch bei den sicheren Anlageformen zu kompensieren, sind Versicherer und auch Banken vermehrt zu den Beteiligungen an Unternehmen gewechselt. Was dies für Ihr Geld bedeutet, erfahren Sie unten. Vorab werfen wir aber einen Blick darauf, in welche Bereiche Banken und Lebensversicherungen Ihr Geld investieren.

Wo investieren Banken und Lebensversicherungen Ihr Geld?

Eines der Hauptgeschäfte von Banken ist die Ausgabe von Krediten an private und gewerbliche Kunden. Und auch die Versicherer vergeben Kredite, allerdings in einem geringeren Rahmen. Darüber hinaus investieren Banken und Versicherer in nahezu alle am Kapitalmarkt zur Verfügung stehenden Anlageformen. In den folgenden Absätzen stellen wir einige Anlageformen kurz vor.

Rentenanlagen: Anleihen, Ausleihungen und Wertpapiere

Ein wichtiger Bereich sind die Anlagen in sogenannte „sichere Kapitalanlagen“. Dazu zählen die unter Renten zusammengefassten Produkte wie zum Beispiel Hypotheken, Ausleihungen, Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere. Diese umfassen unter anderem Unternehmensanleihen, Pfandbriefe sowie Bundes- und Staatsanleihen. Diese machen, zumindest bei den Lebensversicherungen, den weitaus größten Anteil der Investitionen aus. Die Anlageformen sind gekennzeichnet durch eine relativ hohe Sicherheit, allerdings auch vergleichsweise niedrige Renditen.

Aktien und Unternehmensbeteiligungen

Durch die schwindenden Zinsgewinne bei sicheren Anlageformen im vergangenen Jahrzehnt haben die Investitionen von Banken und Lebensversicherern in Aktien und andere Unternehmensbeteiligungen stark an Bedeutung gewonnen. So lag der Anteil beider Anlageformen an den gesamten Kapitalanlagen der Lebensversicherer im Jahr 2015 lediglich bei 6,7 Prozent. 2022 betrug der Anteil dann schon knapp 16 Prozent. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass sich Banken und Lebensversicherer an Unternehmen beteiligen. Die Anlagen sind in der Regel recht sicher und bieten sehr gute Renditechancen.

Gefahren bei Unternehmensbeteiligungen

Allerdings gilt es, genau hinzuschauen, was die Unternehmen wiederum mit dem durch Banken und Lebensversicherer zur Verfügung gestellten Kapital machen. Denn hier besteht die Gefahr, dass Sie als Kunde mit Ihrem eingezahlten Kapital letztendlich Unternehmen und Geschäftszweige unterstützen, die Sie gar nicht unterstützen möchten. So kann es zur Mitfinanzierung von Menschenrechtsverletzungen, Rüstungsgütern, fossilen Brennstoffen oder auch Spekulationsgeschäften mit Nahrungsmitteln kommen – ohne dass dies auf den ersten Blick zu erkennen ist. In welche Unternehmen Banken und Versicherer investieren, ist oft noch herauszufinden. Da die Beteiligungskonstrukte der Unternehmen allerdings meist kompliziert und undurchsichtig sind, ist eine Nachverfolgung schwierig oder sogar unmöglich. Eine erste Einschätzung, welche Banken und Lebensversicherer fair und nachhaltig arbeiten gibt die Initiative FairFinanzeGuide.

Sachwerte für Banken und Versicherungen wenig geeignet

Um für die eigenen Investitionen Klarheit zu haben, bietet es sich an, selbst in Sachwerte zu investieren. Diese präsentieren sich deutlich transparenter. Denn in der Regel erhalten Sie dabei für Ihr eingesetztes Kapital einen realen Gegenstand. Hier ist eindeutig, wofür Sie Ihr Geld einsetzen, denn sie können den Sachwert sehen, berühren und können so sicher sein, dass dieser tatsächlich existiert. Banken und Versicherer nutzen diese Anlageform aufgrund des Verwaltungsaufwandes und der hohen Bindung des Kapitals eher rudimentär. Bei den Sachwerten steht eine breite Auswahl zur Verfügung: von Edelmetallen, wie Gold und Silber, über teure Weine, Antiquitäten und Oldtimer bis zu Immobilien.

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Immobilien

Absolut transparent zeigt sich die Investition in eine Immobilie. Der zentrale Anker unserer Strategie zu einem sicheren Vermögensaufbau ist vom ersten Tag an einfach zu durchschauen. Denn Ihr Geld fließt direkt und ausschließlich in einen sichtbaren, festen Sachwert. Dieser steht für einen sicheren Vermögensaufbau: Zum einen bestehen gute Chancen, dass der Wert einer Immobilie im Laufe der Zeit steigt – insbesondere in Regionen mit hoher Nachfrage. Zum anderen bietet eine vermietete Immobilie dauerhaft Mieteinnahmen, also ein passives Einkommen. Mehr zum Thema Immobilien als Kapitalanlage finden Sie in unserem Beitrag „Wohnung als Kapitalanlage: Was zu beachten ist“. Banken und Versicherer verfügen oft nur über kleine Immobilien-Portfolios, da diese für Sie eine hohe Kapitalbindung bedeuten.

Fazit: Banken und Lebensversicherer investieren überwiegend tadellos – mit einer Ausnahme

Insgesamt zeigt sich, dass der weit überwiegende Anteil des Kapitals, das Kunden den Banken und Versicherern überlassen, sauber angelegt wird. Lediglich der Bereich der Unternehmensbeteiligungen, der immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, birgt Gefahren. Hierbei kann das eigene Geld durchaus für Zwecke eingesetzt werden, die gegen die eigenen Überzeugungen und moralischen Vorstellungen verstoßen.

Tipp 1: Bei Investitionen genau hinschauen

Um das eigene Geld und die eigenen Interessen zu schützen, gilt es, bei Investitionen genau hinzuschauen. Informieren Sie sich detailliert über Ihre Finanzprodukte. Studieren Sie dabei sorgfältig die Vertragsbedingungen und nehmen Sie gegebenenfalls eine unabhängige Beratung in Anspruch. Für eine solche Beratung stehen Ihnen unsere Finanzexperten der DFK Gruppe gern zur Verfügung. Im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung mit unserem Finanzkompass durchleuchten wir nicht nur Ihre Ausgaben, sondern auch Ihre Anlageprodukte im Hinblick darauf, ob diese für die Erreichung Ihrer finanziellen Ziele geeignet sind.

Tipp 2: Sachwerte in die Anlagestrategie integrieren

Den höchsten Grad an Transparenz bieten Sachwerte. Da hierbei, insbesondere bei Immobilien sehr attraktive Renditen möglich sind, sollten Sie diese Anlageform für sich prüfen. Im Bereich der Immobilie haben wir uns in den vergangenen Jahrzehnten eine hohe Expertise erarbeitet. Für uns ist die Immobilie neben einer hochverzinslichen Geldanlage und einer Liquiditätsreserve eine von drei starken Säulen für eine sichere und attraktive Altersvorsorge. Lernen Sie unser Konzept kennen und vereinbaren Sie gleich einen unverbindlichen Beratungstermin.

Nehmen Sie hier Kontakt mit uns auf.

Ihr DFK-Team

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